Dienstag, 20. September 2011

LRP-HPI-Challenge 21.08.2011 ERC Wr. Neudorf

Am 21.08. war es endlich soweit. Das HRT hatte seinen ersten gemeinsam Einsatz beim 12. Lauf der HPI Challenge Österreich Nord beim ERC Wr. Neudorf. Nachdem wir am Vorabend bei einer Grillfeier etwas zu viel erwischt haben, sind wir erst um 15 Uhr auf die Strecke gekommnen. Diese präsentierte sich, wie für den ERC üblich, in einwandfreiem Zustand mit viel Grip.

Die ersten Runden haben gezeigt, daß mein erster Einsatz des Muchmore Reifenheizers sich bezahlt macht. Der Grip ist ab der ersten Runde da, eine sehr lohnende und empfehlenswerte Investition. Ein bißchen hermgefragt im Fahrerlager und die Temparatur wurde mit 60 Grad begrenzt, damit die Reifen nicht "verheizt" werden.

Unsere Grundsetups haben von den Trainings auf der Strecke sehr gut gepasst, und wir konnten von Anfang einige gute Trainingsrunden abspulen.

Leider hat sich bei Daniel bereits bei den ersten Trainingsrunden gezeigt, dass wir auf ein Problem mit der Fernsteueranlage zusteuern. Im hinteren Teil der Strecke hatte Daniel immer wieder Empfangsausetzer, was sich am Renntag dann auch bestätigt hat.

Wir haben den Tag gut abgeschlossen und gingen guter Dinge in den Renn-Sonntag. Dieser zeigte sich von seiner besten Seite und es war sehr heißes Wetter das uns im Laufe des Tages einiges an Substanz kosten sollte.

Im ersten Vorlauf konnte Daniel aufgrund seiner Funkaussetzer keine komplette Runde fahren und stellte das Auto nach einer halben Runde ab. Ich habe den Vorlauf als 3. mit 19 Runden beendet. Der schnellste in unserer Gruppe vor 21. Runden.
Um Daniels Funkaussetzer Herr zu werden haben wir vor dem 2. Vorlauf den Empfänger am Auto getauscht, was etwas Besserung brachte und so konnte Daniel den 2. Vorlauf auch absolvieren (17. Runden). Ich bin wieder einen soliden Lauf gefahren und habe wieder 19. Runden abgespult.
Im 3. Vorlauf hat Daniel sich um eine Runde verbessert und fuhr fehlerlose 18. Runden und verbesserte seine Bestzeit um 3 Zehntel auf 25,9. Ich habe in diesem Training eine Lektion gelernt: nie die Vorderreifen durch neue ersetzen und die hinteren Reifen lassen - funktioniert überhaupt nicht. Ich hatte null Grip und habe während des Trainingslaufes noch die Reifen komplett gewechselt und 10 Runden zum Einfahren abgespult. Das positive dabei war, dass ich meine Bestzeit auf sehr gute 24,272 drücken konnte.
Mit den neuen Reifen bestückt konnte ich im 4. Vorlauf mit einem sehr gut liegenden TCX eine Runde nachlegen und habe 20 Runden abgespult, Daniel konnte seine Leistung aus dem 3. Lauf nicht anz bestätigen und fuhr wieder 17 Runden. Hier haben sich wieder die Funkaussetzer bemerkbar gemacht.

Aus den Vorläufen habe ich Start-Position 9. und Daniel Position 14. herausgefahren. Um die Funkstörungen in den Griff zu bekommen haben wir nach dem ersten B-Finale von Daniel, wo er wieder nur 1 Runde fahren konnte, haben wir meine Fernsteuerung (Spektrum DX3S) mit seinem Empfänger verbunden.

Im 2. B-Finale hat Daniels große Stunde geschlagen: nachdem er beim Einfahren sich kurz an die neue Fernsteuerung gewöhnen konnte, hat er ein Zauberfinale in den Asphalt gebrannt. Michi und ich, Zuschauer und Streckenposten zugleich bekamen großes Kino geboten.
Nachdem Daniel sich vom 4. Startplatz auf den 2. Platz vorgeschoben hat, ist es ihm gelungen in den ersten Runden Druck auf den führenden aufzubauen. Dieser machte dann auch in der 5. Runden den entscheidenen Fehler und Daniel schlüpfte vor dem Fahrerpotest vorbei und ging in Führung. Diese gab er dann auch bis zur letzten Runde nicht ab, wobei das Drehbuch des Rennens unfassbar spannend war. Der zweitplatzierte, eigentlich schnellere Fahrer, machte im Zweikampf mit dem Drittplatzierten noch einige Fehler, holte jedoch gegen Ende stark auf. Daniels zitternde Hände machten nahezu keine Fehler und rettete einen 2 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Somit ist ihm gelungen, was ich noch nicht geschafft habe: Sieger in einem B-Final-Lauf!

Im 3. B-Finale hat Daniel eine sehr solide Leistung geboten und ist als zweiter über die Ziellinie gefahren.

Meine Rennen sind schnell erzählt: da für mich im A-Finale die Luft noch relativ dünn ist konnte ich durch einen guten Start im 1. Finallauf einen 8. Platz mit 19. Runden ins Ziel bringen (Bestzeit 24,18
3). Im 2. Lauf wäre viel mehr drinnen gewesen. Ich habe nach wieder sehr gutem Start einige Runden den 5. Platz halten können. Leider habe ich durch einen Fehler vor Start Ziel 4. Plätze verloren und habe den Lauf als 9. abgeschlossen. Im 3. Finallauf war bei mir die Luft draußen und ich wollte einen gemütlichen Lauf abspulen. Leider war ein Fahrer, dem ich genug Platz um Überrunden gelassen habe, etwas ungestüm und ist mir in die Seite hineingefahren, wodurch ein Kugellager auf der Antriebswelle gebrochen ist. Damit war mein letzter Lauf schon nach ein paar Runden zu Ende.

Unser erstes Rennwochenende war sehr zufriedenstellend und wir freuen uns auf viele weitere!

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